Montag, 16. September 2019

Ausflug ins Bergische mit dem Rad

Putzen oder Rad fahren? Da die Sonne scheint, fällt die Entscheidung nicht schwer 😊 - Vitamin D tanken gilt als Osteoporose-Prophylaxe 😁: rauf auf das Rad!
Hamm/Sieg

Die schwierigste Entscheidung ist eigentlich die Wahl der Strecke. Mein erstes Ziel heißt Panarbora in Waldbröl. In Rosbach biege ich in das Poche-Tal ein und komme am Bauhof vorbei.
Bauhof Rosbach
Es geht bergauf! Ohne E-Unterstützung würde ich sicherlich noch häufiger stehen bleiben, um die Aussicht zu geniessen!

Panarbora in Sicht
Durch Herfen führt der Weg weiter bergauf. Bis zum Hinweisschild bin ich gerade mal ca. 15 km geradelt, aber ein Balken vom Akku ist weg - mal gucken, wie weit ich heute komme! Nümbrecht ist machbar und ich suche den Weg.

In NRW gibt es das Knotenpunktsystem. Wer sich damit auskennt (und keinen übersieht), kann sich prima orientieren und "nach Zahlen radeln"! Es geht also hinab ins Tal, auf der gegenüberliegenden Seite wieder bergauf... Bergisch!
Knotenpunkt Nr. 9 in Waldbröl
In Waldbröl ist die Ausschilderung teilweise karg, ein Radweg existiert nicht durchgängig, aber ich finde mein nächstes Hinweisschild.


Vor Hömmel ein Blick zurück
Ich komme durch Dörfer, in denen es mal Bäcker und/oder Metzger bzw. Tante-Emma-Läden gab. Jetzt herrscht Leer- und Stillstand und zum nächsten Geschäft wird das Auto genutzt.
Kurz vor Nümbrecht
 Paraglider kann ich sehen, allerdings sind sie für die Kamera zu weit weg.

Brunnen in Nümbrecht
Schwupp, bin ich in Nümbrecht angekommen. Der Blick auf die Karte zeigt, dass ich zum Schloss Homburg nur den Berg hinunter muss. Dort war ich zuletzt, als mein hoffnungsvoller Nachwuchs im Kindergartenalter war und von mir in unzählige Museen mitgenommen wurde 😘.
Blick ins Bergische
Kräutergarten Schloss Homburg
Schloss Homburg
Von Schloss Homburg führt mein Weg vorbei an Hupperichteroth. Dort begegne ich einem Ehepaar, die ihre Sonntag-Nachmittags-Kaffeetour durch das Bröltal machen. Von ihnen erfahre ich die Alternative zum Radeln nach Knotenpunkten: entlang der Bröl bis nach Bröleck.
Brölbach
Gemächlich fliesst der Bach und ich folge ihm. Der Radweg ist recht gut ausgebaut und lässt sich flüssig radeln. In Bröleck mache ich Pause in der Bauernschänke Bröleck. Anders, als der Name vermuten lässt, ist es weniger eine Dorfkneipe, eher etwas für Leckerschmecker (wenn ich dem Duft und der Karte Glauben schenken darf 😋).

Nach kurzer Pause radele ich weiter, diesmal am Waldbrölbach entlang bis nach Schöneck. Ein paar Höhenmeter stehen mir wieder bevor: hoch auf den Nutscheid und auf der anderen Seite runter ins Siegtal.


Nebeneinander
Also bergauf. Der Himmel hat sich mit Wolken zugezogen und der Wind frischte auf. Noch ist es trocken.
in Rose
Immer wieder kann ich deutlich die Spuren des Borkenkäfers erkennen, diesmal auf der gegenüberliegenden Talseite.
Im Kaltbachtal

Heran gezoomt
Deutlich ist zu erkennen, wo Bäume gefällt wurden, welche bis in die letzte Fichtenspitze erkrankt sind und welche nur scheinbar gesund sind.

Endlich komme ich an der Sieg an. Mittlerweile können die Enten dort stehen, so niedrig ist der Wasserstand!
In Dattenfeld mache ich noch einmal Pause im Blumencafe (kein Link, da nur auf Facebook vertreten). Es gibt - wie immer - leckere Kuchen und Torten mit Kaffee. Die Kirmes in Dattenfeld umfahre ich und radele über Alt-Windeck auf dem "schwarzen Weg" nach Schladern (Einzelheiten dazu im vorherigen Post).

Hoch oben Burg Windeck
Ich bin nach über 70km bergab und bergauf erschöpft. Deshalb warte ich in Schladern auf den Zug nach Au. Während des Wartens fällt mein Auge auf die Pflanze zwischen den Bahngleisen:
Ä Tännchen, please!
Heile komme ich zu Hause an, allerdings wurde ich auf dem kurzen Weg vom Bahnhof bergauf doch noch klatschnass 😏

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