Donnerstag, 29. September 2022

Ein interessanter Bericht!

Ein Bericht über die Wirksamkeit von Antidepressiva. 
https://www1.wdr.de/fernsehen/die-story/sendungen/tabletten-gegen-depressionen-helfen-antidepressiva-124.html

Eine Tasche für den Fahrrad-Lenker

Ich finde keine Tasche, die mir wirklich zusagt. Also ist wieder einmal DIY angesagt! 

Die fertige Tasche
Ich finde Cordura-Stoff in Tomaten-/Weihnachtsrot, reflektierende Paspel habe ich noch. Als Futter finde ich auf dem holländischen Stoffmarkt beschichtete Baumwolle. Reißverschlüsse sind noch im Fundus, auch die dazu gehörigen Zipper. Der Boden soll aus Gummi bestehen - es wird eine Herausforderung, die unterschiedlichen Stoffe miteinander zu vernähen!

Die Applikation ist aufgenäht

Die Eule habe ich schon vor längerer Zeit mit der Stickmaschine auf reflektierendem Stoff gestickt - nun habe ich eine Applikation, die ich mittig auf der Vordertasche befestige.

Auf dem Vorderteil fest gesteppt

Rundherum nähe ich eine Reflex-Paspel fest, darauf wird der Reißverschluss befestigt. Ich will ihn von beiden Seiten öffnen können, deshalb bekommt nicht nur dieser RV zwei Zipper!

Am oberen Ende befestige ich den Reißverschluss. Dieses Mal die gröbere, 7mm breite Variante.

 

Auf der Rückseite nähe ich einen Reißverschluss auf, jetzt in schwarz mit einem Zipper:

Rückseite

Auch diese Taschenklappe wird mit dem Futterstoff gefüttert, darunter befestige ich eine Halterungsplatte, die auf mein Klickfix-System passt.

Die Adapter-Platte

An beiden Seiten nähe ich ebenfalls Reflex-Paspelband auf. Der Reißverschluss wird auch an der Rückseite befestigt, darunter nähe ich auf beiden Teilen ein schmales, reflektierendes Band auf - wehe, ich werde übersehen! 

Auch die Taschenhenkel befestige ich. Weil meine Nähmaschine hier wirklich streikt (zu klein, zu dick), wähle ich Buchschrauben zur Befestigung der Henkel.

Schritt für Schritt geht es weiter!

Der Futterstoff wird zugeschnitten. Eine Seite erhält zwei Einstecktaschen.


Verstärkung auf der Rückseite
Die andere Seite erhält eine klassische Reißverschlusstasche:
Beide Futterteile werden auf dem Reißverschluss fest genäht:

Gepolstert bzw. verstärkt habe ich den Oberstoff mit Style-Vil- Volumenvlies von Freudenberg. Der Boden besteht aus einem Rest Volumen-Stoff, den ich in meiner Restekiste fand. Natürlich hat auch das Schlüsselband wieder seinen Platz gefunden😁

Meine Diva, die Pfaff Quilt Expression 720 meckert zwischendurch. Die Stoffe sind zu klebrig bzw. zu glatt, die Haptik zu unterschiedlich. Zusammen mit der Reflex-Paspel bzw. dem Gummi-Boden wird es etwas sehr dick. Aber sie näht.

Und ich bin auf das Ergebnis stolz:

Taschenrückseite, Adapterplatte sichtbar

Taschenrückseite, Adapterplatte verschlossen

Viel kann ich hinter der Front-Tasche nicht unterbringen, aber für die Kamera reicht es:
Vorderseite mit geöffneter Front-Tasche

Fertig!
Im Nachhinein finde ich Kleinigkeiten, die ich bei der nächsten Tasche sicherlich berücksichtigen werde!

Mittwoch, 28. September 2022

Ein Reha-Treffen, Radtouren und eine neu gefasste Quelle

Matthias hat uns eingeladen. Unsere Gruppe aus der Reha soll sich doch bei ihm treffen, er freut sich auf ein Wiedersehen!

Meine Recherche über die Dauer der Zugfahrt Richtung Lüneburger Heide ergibt eine Fahrtzeit von über sieben Stunden mit dem 9€-Ticket, häufiges Umsteigen inbegriffen. Also beschließe ich, mit dem Auto zu fahren - und benötige für den Hinweg über sieben Stunden anstelle der angegebenen 4,5 Stunden. Stau. Und noch ein Stau... Irgendwann war ich da, müde, verschwitzt und erschöpft.

Frühstück
Im Lobautal
Leise murmeld ein Bach
Beeindruckende Wurzeln
Wir konnten ein wunderbares Wochenende dort verbringen, ganz gemütlich mit Spaziergang im Lobautal, Grillen, Hausmusik - es war entspannend! Schön, die anderen aus der Reha wieder zu treffen! Es sind fast alle gekommen, nur zwei konnten nicht dabei sein.

Wie lange ich für den Rückweg benötigte? Ebenfalls über sieben Stunden...

Ebenfalls im Juni fand ein Termin der Gewässernachbarschaft statt. Eingeladen hatte die SG Nord, um die Renaturierungsmaßnahmen an der Nisterquelle zu präsentieren. 

Die Nisterquelle hatte ich 2016 mit dem Rad erkundet, es war meine erste Tour mit dem Flyer-E-Bike gewesen. Nach längerem Suchen und Fragen in Willingen fand ich damals die Quelle.

An der Quelle (2016)
Immerhin wies eine Tafel des Westerwald-Vereins auf den Fluss hin, der ca. 54km später in die Sieg mündet.

Hinweistafel

Die "Quelle" 2016
Die neugefaßte "Quelle" der Nister
Das Quellgebiet der Nister ist der Hang darüber - auf dem unteren Bild auf der rechten Seite.
Das Quellgebiet liegt auf der Seite der Hinweistafel
In ein paar Jahren liefern die Bäume sicherlich wieder Schatten!
Nicht besonders lang, aber teilweise abenteuerlich zu radeln!
Die eigentliche Renaturierungsmaßnahme
Der eigentliche Grund, warum diese Stelle neu gefasst wurde, liegt auf der linken Seite der Strasse, hangabwärts. Dort wurde die Nister auf einer Strecke von 250m renaturiert, dort kann sie wieder määndern und sich ihren Weg suchen. Es gibt Rententionsflächen, die bei Starkregen Wasser binden, damit Überschwemmungen wie an der Ahr im vergangenen Jahr ausbleiben.

Anschließend durften wir in Stein-Wingert einem Vortrag von Manfred Fetthauer lauschen, der über die Nister, Kormorane, Lachsaufzucht und Flussperlmuschel referierte- es war sehr interessant, ihm zu lauschen und von seinem Erfahrungsschatz zu lernen!

Auf der Brücke in Stein-Wingert

In diesem Jahr fand die Veranstaltung "Autofreies Siegtal" wieder statt, wegen der Pandemie war das Ereignis zwei Jahre lang ausgefallen. Das Wetter war sonnig und Tausende von Menschen auf Rädern ohne Motor zu erwarten. Deshalb radelte ich am Tag vorher von Au nach Siegburg über den Siegradweg.

Blick vom Schwarzen Weg auf Burg Windeck
Mittelaltermarkt an der Burg in Dattenfeld
Die Sieg hat wenig Wasser - kein Wunder bei der wochenlangen Trockenheit! Die Nilgänse fühlen sich richtig wohl😏

bunte Farben erfreuen!
Einen "Erlkönig" sehe ich nicht jeden Tag, aber hier steht einer in Hennef:

In Hennef gibt es leider keine schöne Eisdiele mehr, also radele ich ohne Pause weiter nach Siegburg.
Auf der Brücke zur "Villa Sieglinde"
Die Belohnung!
Ein Bananensplit zur Abwechslung - schmeckt auch gut! Mit dem Zug reise ich nach Hause.

Sonntag. Die Sonne scheint. Also radele ich durch das Seelbachtal über Racksen nach Hilgenroth, von dort zum Beulskopf. Auf dem Weg aus dem Seelbachtal komme ich an einem alten, abgestorbenen Baumstumpf vorbei - die Aussicht ist schön!

Immer wieder faszinierend
Pause!
Aussicht in das Irser Tal

Auf dem Weg vom Beulskopf in das Irser Tal verliere ich den Weg und folge den Treckerspuren. Dabei gerate ich in eine ausgefahrene Spur und stürze - Gott sei Dank nur blaue Flecken und Schürfwunden an den Beinen, nichts gebrochen!

Die Wege sind manchmal unbeschreiblich!


Glück gehabt!

Ich hörte, dass nach einem Sturz vom Pferd der Reiter direkt wieder aufsteigen soll, um keine Angst zu entwickeln. Dementsprechend radele ich nach einer Pause weiter -

Blick von Schabernack zum Steinbruch in Imhausen
Durch das Irser Tal strampele ich weiter bergauf nach Schabernack, von dort nach Leidhecke. Dort frage ich nach dem Weg nach Obernau und folge den Anweisungen. Über Obernau führt mein Weg nach Rosbach - nun führt mein Weg recht entspannt entlang der Sieg nach Hause. Im Eiscafe leiste ich mir den Klassiker, dankbar, dass ich auch auf diesem Weg einen Schutzengel dabei hatte!

Ereignisreiche Tage verfliegen im Nu - die freundliche Erinnerung bleibt!

Samstag, 24. September 2022

Zum Dom-Jubiläum einfach zwischendurch

Der Dom feiert ein Jubiläum. 1322 wurde der Chor fertig gestellt. Der KölnerStadtAnzeiger hat eine m. E. tolle Animation dafür online gestellt.

Ich hoffe, man kann sie noch länger ansehen.

Freitag, 16. September 2022

Dies und das

Mein Wanderfreund und ich haben ein Ehrenamt übernommen. Wir sind für die Wegmarkierung eines Wanderweges zuständig!

Zufällig hatte ich den Artikel in der Zeitschrift gelesen und weiter gereicht - ja, hört sich nett an... Es wurde Kontakt aufgenommen und eine Einweisung über das korrekte Bezeichnen von Wanderwegen fand statt. So. Jetzt gucken wir also zweimal im Jahr, ob der Wanderweg Nr. 3 des Westerwald-Vereins zwischen Altenkirchen und Steimel gut ausgeschildert ist 😀

gesprüht

Bei der Arbeit
Der Weg ist begehbar!
blühender Digitalis
Den ersten Teil des Weges markierten wir im Juni, der Rest folgte im Juli von Lautzert nach Steimel:
Wo führt der Weg weiter?
Aussicht!
Ziemlich trocken, die Landschaft!
Am Rodenbach
Neben dem Rodenbach steht eine Schutzhütte, in dem Bilder der letzten Überflutung des Dorfes (2015) durch den Bach zu sehen sind. Erinnerungen an die Hochwasserkatastrophe des letzten Jahres an der Ahr und der Erft werden wach...
Tierpark in Steimel
Natürlich war ich wieder mit dem Fahrrad unterwegs! Das 9€-Ticket wurde genutzt! Mit dem Zug der Hessischen Landesbahn (= Westerwald-Express 😀 von Au nach Limburg) fuhr ich nach Westerburg. Von dort radelte ich an Fronleichnam nach Limburg. 
Bahnhof Westerburg

Welche Richtung darf es sein?

Über alte Eisenbahntrassen lässt sich gut radeln!
Rathaus Walmerod    

Die Fronleichnams-Prozession ist vorüber

An heißen Tagen ist Schatten willkommen!
Blick über den Westerwald

Wegweiser können hilfreich sein!
Es war mal mehr Wasser im Bach!

Der Weg ist relativ gut ausgeschildert und lässt sich gut radeln.

Vorsicht - freilaufende Hühner!
Tonabbau in der Nähe
Hoheholzkapelle oberhalb von Hadamar
Die Hocheholzkapelle oberhalb von Hadamar war leider verschlossen.
an der Lahn, Limburg in Sicht
Der Weg zum Dom ist steil
Limburg

Häuser werden restauriert

Fachwerk in neuem Glanz
Auf der Rückfahrt von Limburg wurde es noch einmal spannend. Der Westerwald-Express fährt theoretisch im Zweistundentakt von Limburg nach Au. Manchmal aber auch nur, wenn man in Westerburg, Hachenburg oder Altenkirchen umsteigt. Dafür hält er an jeder Milchkanne und viele Orte erhalten dadurch die Anbindung an das Schienennetz😉
Nur heute endet der Zug planmäßig in Altenkirchen, eine Weiterfahrt gab es nicht. Sonntagsfahrplan....
Der Klassiker zum Schluss in Limburg
An einem dieser Haltepunkte streikte plötzlich die Tür des Abteils. Der Zugführer klebte schnell einen Zettel auf die Tür und wir überlegten gemeinsam, wie wir mein Rädchen durch den Zug zur nächsten Tür bekommen könnten. Er war so freundlich und meinte, wenn alle anpacken würden, wäre das kein Problem. Am Haltepunkt vorher drückte ein Fahrgast einfach auf den Knopf - und siehe da, die Tür ging auf! Also startete ich in Altenkirchen einen erneuten Versuch, den Zettel ignorierend. Es funktionierte! Die Tür öffnete sich ohne Probleme und ich konnte nach Hause radeln.

Ein schöner Tag war es gewesen!