Mittwoch, 28. September 2022

Ein Reha-Treffen, Radtouren und eine neu gefasste Quelle

Matthias hat uns eingeladen. Unsere Gruppe aus der Reha soll sich doch bei ihm treffen, er freut sich auf ein Wiedersehen!

Meine Recherche über die Dauer der Zugfahrt Richtung Lüneburger Heide ergibt eine Fahrtzeit von über sieben Stunden mit dem 9€-Ticket, häufiges Umsteigen inbegriffen. Also beschließe ich, mit dem Auto zu fahren - und benötige für den Hinweg über sieben Stunden anstelle der angegebenen 4,5 Stunden. Stau. Und noch ein Stau... Irgendwann war ich da, müde, verschwitzt und erschöpft.

Frühstück
Im Lobautal
Leise murmeld ein Bach
Beeindruckende Wurzeln
Wir konnten ein wunderbares Wochenende dort verbringen, ganz gemütlich mit Spaziergang im Lobautal, Grillen, Hausmusik - es war entspannend! Schön, die anderen aus der Reha wieder zu treffen! Es sind fast alle gekommen, nur zwei konnten nicht dabei sein.

Wie lange ich für den Rückweg benötigte? Ebenfalls über sieben Stunden...

Ebenfalls im Juni fand ein Termin der Gewässernachbarschaft statt. Eingeladen hatte die SG Nord, um die Renaturierungsmaßnahmen an der Nisterquelle zu präsentieren. 

Die Nisterquelle hatte ich 2016 mit dem Rad erkundet, es war meine erste Tour mit dem Flyer-E-Bike gewesen. Nach längerem Suchen und Fragen in Willingen fand ich damals die Quelle.

An der Quelle (2016)
Immerhin wies eine Tafel des Westerwald-Vereins auf den Fluss hin, der ca. 54km später in die Sieg mündet.

Hinweistafel

Die "Quelle" 2016
Die neugefaßte "Quelle" der Nister
Das Quellgebiet der Nister ist der Hang darüber - auf dem unteren Bild auf der rechten Seite.
Das Quellgebiet liegt auf der Seite der Hinweistafel
In ein paar Jahren liefern die Bäume sicherlich wieder Schatten!
Nicht besonders lang, aber teilweise abenteuerlich zu radeln!
Die eigentliche Renaturierungsmaßnahme
Der eigentliche Grund, warum diese Stelle neu gefasst wurde, liegt auf der linken Seite der Strasse, hangabwärts. Dort wurde die Nister auf einer Strecke von 250m renaturiert, dort kann sie wieder määndern und sich ihren Weg suchen. Es gibt Rententionsflächen, die bei Starkregen Wasser binden, damit Überschwemmungen wie an der Ahr im vergangenen Jahr ausbleiben.

Anschließend durften wir in Stein-Wingert einem Vortrag von Manfred Fetthauer lauschen, der über die Nister, Kormorane, Lachsaufzucht und Flussperlmuschel referierte- es war sehr interessant, ihm zu lauschen und von seinem Erfahrungsschatz zu lernen!

Auf der Brücke in Stein-Wingert

In diesem Jahr fand die Veranstaltung "Autofreies Siegtal" wieder statt, wegen der Pandemie war das Ereignis zwei Jahre lang ausgefallen. Das Wetter war sonnig und Tausende von Menschen auf Rädern ohne Motor zu erwarten. Deshalb radelte ich am Tag vorher von Au nach Siegburg über den Siegradweg.

Blick vom Schwarzen Weg auf Burg Windeck
Mittelaltermarkt an der Burg in Dattenfeld
Die Sieg hat wenig Wasser - kein Wunder bei der wochenlangen Trockenheit! Die Nilgänse fühlen sich richtig wohl😏

bunte Farben erfreuen!
Einen "Erlkönig" sehe ich nicht jeden Tag, aber hier steht einer in Hennef:

In Hennef gibt es leider keine schöne Eisdiele mehr, also radele ich ohne Pause weiter nach Siegburg.
Auf der Brücke zur "Villa Sieglinde"
Die Belohnung!
Ein Bananensplit zur Abwechslung - schmeckt auch gut! Mit dem Zug reise ich nach Hause.

Sonntag. Die Sonne scheint. Also radele ich durch das Seelbachtal über Racksen nach Hilgenroth, von dort zum Beulskopf. Auf dem Weg aus dem Seelbachtal komme ich an einem alten, abgestorbenen Baumstumpf vorbei - die Aussicht ist schön!

Immer wieder faszinierend
Pause!
Aussicht in das Irser Tal

Auf dem Weg vom Beulskopf in das Irser Tal verliere ich den Weg und folge den Treckerspuren. Dabei gerate ich in eine ausgefahrene Spur und stürze - Gott sei Dank nur blaue Flecken und Schürfwunden an den Beinen, nichts gebrochen!

Die Wege sind manchmal unbeschreiblich!


Glück gehabt!

Ich hörte, dass nach einem Sturz vom Pferd der Reiter direkt wieder aufsteigen soll, um keine Angst zu entwickeln. Dementsprechend radele ich nach einer Pause weiter -

Blick von Schabernack zum Steinbruch in Imhausen
Durch das Irser Tal strampele ich weiter bergauf nach Schabernack, von dort nach Leidhecke. Dort frage ich nach dem Weg nach Obernau und folge den Anweisungen. Über Obernau führt mein Weg nach Rosbach - nun führt mein Weg recht entspannt entlang der Sieg nach Hause. Im Eiscafe leiste ich mir den Klassiker, dankbar, dass ich auch auf diesem Weg einen Schutzengel dabei hatte!

Ereignisreiche Tage verfliegen im Nu - die freundliche Erinnerung bleibt!

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