Samstag, 30. Juni 2018

Plotten...

Plotten macht einfach Spaß!

Ich hatte schon gezeigt, wie ich meine Fahrrad-Tasche repariert habe.


Den Spruch hatte ich zuerst - genau wie den Umriss der Kirche - aus rotem Vinyl geplottet. Wie deutlich sichtbar ist: rot auf rot ist nicht sooo optimal 😏. Deshalb ein zweiter Versuch in gold - passt.

Aber ich kann ganz schlecht Dinge weg werfen. Und hatte die rote Ausgabe noch da. Wohin damit? Hier die Lösung:


Jetzt ist für jeden (hoffentlich) sichtbar, dass die Tasche und das Rädchen zusammen gehören 😊!

Außerdem habe ich mir heute etwas geleistet:
eine Bügelpresse! Gebraucht natürlich, ein älteres Modell (soweit ich in Erfahrung bringen konnte, ist sie 2011 gebaut worden). Dafür muss ich auch erst noch Zubehör kaufen, damit ich noch lange Freude daran habe. Gefunden habe ich die Presse bei den beliebten Kleinanzeigen.

Wenn meine Wohnungssuche auch so erfolgreich wird, freue ich mich! So langsam möchte ich schon wissen, wo ich meine Augen demnächst aufschlage...

Montag, 25. Juni 2018

Huch, es ist schon Montag!
Durch meinen Schichtdienst bin ich manchmal zeitlich nicht so ganz orientiert 😏, ein Kalender ist unverzichtbar für die Organisation...

Ein weiterer Effekt: ich bin nur noch müde. Arbeiten & schlafen, dass sind derzeit die Dinge, die mich ausschließlich beschäftigen. Neben der Wohnungssuche.

Beruhigend ist nur, dass ich kein Einzelschicksal bin. Eine nicht repräsentative Umfrage im Kolleginnenkreis ergibt identische Befindlichkeiten bei denen, die wie ich in Vollzeit beschäftigt sind. Und die Teilzeit-Kolleginnen freuen sich auch, wenn die Blöcke vorbei sind.

Pflege hat sich in den letzten Jahren immer mehr verändert. Ja, ich bin mir bewußt, dass es sich um einen Prozeß handelt. Aber seitdem die Betriebswirtschaftler das Sagen in Krankenhäusern, Altenheimen und sonstigen Pflegeeinrichtungen übernommen haben und die gewinnorientierten, börsennotierten Unternehmen zeigen, wie mit minimalem Personaleinsatz ein Maximum an Gewinn erzielt werden kann, geht die Pflege den Bach hinunter!

Es steht nicht der Patient im Mittelpunkt, sondern der Gewinn, der erzielt wird. Der Erlös bestimmt, ob eine Untersuchung im jetzigen Aufenthalt abgerechnet werden kann. Oder ob der Patient besser jetzt entlassen und elektiv wieder einbestellt wird, um ein besseres wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen.

Und ich hinterfrage die ethischen Beweggründe, die in den Geschäftsleitungen existieren. WO STEHT GESCHRIEBEN, DASS KRANKEN- UND/ODER ALTENPFLEGE GEWINN BRINGEN MUSS?

Ob die Pflege weiter laut bleibt, um ihre Belange in die Öffentlichkeit zu bringen? Ich bezweifle es. Wir sind Mädchen und wurden erzogen, immer schön brav zu sein, still und gehorsam. Die Emanzipation ist noch nicht durchgängig - und wenn frau mal laut wird, steht garantiert irgendwo ein männliches Wesen und gibt sexistische Äußerungen von sich...

Manchmal bin ich einfach frustriert, wütend, deprimiert...




Das Einzige, wozu ich mich aufraffen konnte, war die Reparatur meiner Satteltasche. Irgendwie habe ich es geschafft, die Hülle zu beschädigen. Das Foto ist nicht so deutlich, weil rot auf rot nicht unbedingt auffällt. Aber eine andere Plotterfolie hatte ich nicht (mehr 😄):


Ja, ich mag lieber klare, deutliche Farben.

Sonntag, 17. Juni 2018

Eine neue Hose

Durch meinen Rauchstop habe ich kräftig zugelegt. Überall da, wo frau es eigentlich nicht mag: Brust, Bauch = wo ist meine Taille geblieben, Hüfte...

Gut, die Falten im Gesicht sind jetzt etwas mehr gepolstert😃.

Trotzdem passen mir aus meinem wohlgefülltem Kleiderschrank nur noch wenige Stücke😥. Und das auch nur, nachdem ich die Nahtzugaben soweit wie möglich heraus gelassen habe.

Nun stand die Trauerfeier für meine verstorbene Tante an und ich wollte endlich mal etwas haben, was passt!

Also fuhr ich nach Siegen und habe mich durch das dortige Angebot probiert. Nix stellte mich zufrieden. Entweder die Passform 👎 oder das Material 👎 oder der Preis👎👎.

Selber nähen ist angesagt. Schwarzes Leinen besorgt. Zugeschnitten.


Zusätzlich wollte ich Nahttaschen haben. Also beim Schnitt berücksichtigt:


Die andere Seite der Tasche habe ich aus Futterstoff zugeschnitten:


Das Leinen kommt auf das rückwärtige Hosenteil, ist doch klar, nicht wahr?
Wenn Frau in die Tasche hinein greift, ist das Leinen sichtbar. Der Futterstoff am Vorderteil der Hose ist nicht sichtbar.


Hier sind die Hosenbein, Vorder- und Rückenteil zusammen genäht:


Für die Bequemlichkeit habe ich den Bund einfach umgeschlagen, festgesteppt und ein breites Gummiband eingezogen.
 
Die Hose trägt sich prima:


Aus den Resten von dem Leinenstoff habe ich noch ein Top nähen können. Allerdings musste ich im Rückenteil eine Naht einfügen:


Im Vorderteil wird die Passe verstürzt versäubert:




Jetzt kommt auch endlich ein Stück "Borte" zum Einsatz, die ich im Herbst im Stofflager Franken erworben hatte:


Die Borte hat eine Klebefolie auf der Rückseite. Gearbeitet habe ich wie beim Plotten: Holzbrett drunter, Backpapier drauf, Bügeleisen auf Stufe 2, aufpressen, bis 20 zählen (= bis der Kleber verschmolzen ist), 24 Stunden auskühlen lassen.

Kurz noch etwas zum Stofflager Franken:
Poppenhausen liegt zwischen Bad Kissingen und Steinfurt. Eine große Lagerhalle, deckenhoch mit Stoffen, Zubehör - alles, was das Schneiderinnenherz begehrt. Es ist gut, dass ich nicht so viel Zeit hatte, in meinem Auto wären auf der Rückfahrt sonst nur noch mehr Stoffe, Bänder und Borten gewesen. Seitdem weiß ich auch, dass es z. B. Vlieseline nicht nur in weiß, schwarz und haut gibt...

 

Eine Mütze für das Lenkrad

Auch bei meinem neuen Auto habe ich das alte Problem.

Es hat  - wunderbar - ein Lederlenkrad. In Schwarz. Wenn die Sonne scheint, wird das Lenkrad in Nullkommanix richtig heiß. Das bedeutet, dass ich das Lenkrad nicht richtig fest mit der Hand umschliessen mag. Dient nicht unbedingt der Verkehrssicherheit.

Meine Lösung (die ich auch bei meinen "Alten" praktiziert habe):
Das Lenkrad bekommt eine Mütze.

Gemessen wird zunächst der Umfang des Lenkrades. Und wie "dick" es ist. Danach wird ein Streifen (plus Nahtzugabe) zugeschnitten und mit der Overlock versäubert. Ich habe einen samtähnlichen Stoff gewählt, aus 100% Polyester (in der Hoffnung, dass er nicht so fuselt):


Aus den Resten habe ich kleine Vierecke zugeschnitten, ebenfalls mit der Overlock versäubert: 

Die schmale Seite des Streifens wird zusammen genäht. An beiden Seiten wird die Nahtzugabe - hier 1,5 cm - umgeklappt und festgesteppt. Dabei darauf achten, dass die Naht so breit ist, dass das Gummiband noch eingezogen werden kann.

Eine Öffnung für das Gummi offen lassen!

Das Gummiband wird 5-10% kürzer (je nach Dehnfähigkeit) abgeschnitten als der gemessene Umfang des Lenkrades ist. Nun das Gummiband einziehen und die beiden Enden vernähen, die Öffnung schliessen.

Die kleinen Vierecke wenden und jeweils paarig gegenüber annähen. Ich hatte keine Lust, auf den Zentimeter auszurechnen, wo ich die Druckknöpfe anbringen soll. Also habe ich sie so angebracht, wie auf dem Bild zu sehen ist:


Anprobe:


Passt! 

Jetzt bekomme ich keine heißen oder kalten Finger, weil der Stoff die Temperatur erträglicher gestaltet. Ich kann die Mütze abnehmen und waschen. Da ich sie so bemessen habe, dass sie "knackig" = eng über dem Lenkrad sitzt, rutscht die Mütze nicht hin und her.

Freitag, 15. Juni 2018

Ein neues, gebrauchtes Auto

Mein bisheriger fahrbarer Untersatz wurde immer reparaturanfälliger. Die teuerste Reparatur sollten die defekten Injektoren der Einspritzpumpe sein.

Ich habe das Auto gerne gefahren, es hat mich über mehrere Jahre quer durch die Republik gebracht. Aber eine "Sparbüchse" will ich nicht.

Also habe ich mich umgesehen und *Tusch* - mein Neuer:




Ich hoffe, dass wir uns aneinander gewöhnen und viele gemeinsame Jahre miteinander verbringen können!

Dienstag, 12. Juni 2018

Brain-Walking

Bei der letzten Brain-Walking-Tour konnte ich wieder teilnehmen.

Was hat es mit Brain-Walking auf sich?
Unsere kleinen grauen Zellen mögen Bewegung. Frau Halbach ist Gedächtnistrainerin und leitet die Wanderungen. Die Kilometerleistung ist überschaubar. Zwischendurch werden Gedächtnisübungen gemacht, Mnemo- und andere Techniken durchgeführt, mit denen unser Gehirn mobilisiert wird. Es macht immer wieder Spaß und die Zeit vergeht schnell!

Dieses Mal führte ein wunderbarer, erholsamer Weg durch den Wald. Gestartet sind wir am Gymnasium in Herchen. In Etappen ging es über Teile des Wälderweges zum Heilbrunnen. Dort haben wir den Rest der Gruppe getroffen und sind gemeinsam wieder zurück zum Gymnasium gewandert.

Eigentlich sieht die Tour so aus:

Weil meine Begleiterin aber mit 79 Jahren nicht die Jüngste und es doch ein wenig warm war, haben wir ein wenig abgekürzt...

Der Weg geht teilweise über den Siegsteig zum Heilbrunnen:

Dort ist es (meistens) friedlich. Der Sage nach kam eine adelige, blinde Tochter, die auf dem Weg nach Herchen in das Kloster war, an diesem Brunnen vorbei. Sie benetzte ihre Augen und trank von dem Wasser. Kurz darauf konnte sie wieder sehen.

Zum Dank wurde die Quelle eingefasst und es sollen sich noch weitere ähnliche Wunder begeben haben.



Auf dem Rückweg kamen wir an dem Panorama-Fenster vorbei und konnten so die Örtlichkeiten in Herchen genauer bestimmen:



Den Abschluss haben wir im Kurparkcafé in Herchen gemacht. Dort gibt es nicht nur lauschige Ecken, sondern auch leckeren Kuchen. Und die Tortentherapie hat immer einen festen Platz bei allen Kuranwendungen! 😊

Sonntag, 10. Juni 2018

Eine neue Wohnung finden ist doch nicht so einfach. Die eine Wohnung ist zu groß und zu teuer, die nächste hat feuchte Wände, die dritte keine ausreichende Wärmedämmung und hat eigentlich nur ein Zimmer...

Ich suche weiter 😅.