Montag, 18. Januar 2021

Ich bin nicht verpflichtet, mich zu ärgern!

Nein, ich kann mich eher freuen. Auch, wenn es schwer fällt. Manchmal bin ich auch einfach fassungslos. Über uns Menschen und unseren Umgang mit der Natur, von der wir eigentlich ein Teil sein sollen bzw. sind. 

Den Klimawandel erlebte ich wieder bei meinem letzten Spaziergang am Bach. Geparkt habe ich am Kloster.

Klosterteich
Es gibt dort einen neue Tafel mit einem neuen Rundweg, den werde ich beim nächsten Mal anschauen.

Jetzt gehe ich bergan, immer am Bach entlang Richtung Quelle. Noch liegt ein wenig Schnee und verzaubert die Landschaft, bedeckt aber auch Einiges:

Begehbarer Pfad
Blick zurück
Die Quelle ist nicht mehr sichtbar

Vor zwei Jahren sah die Quelle so aus:

5. Februar 2017

Bei den derzeitigen Bedingungen traue ich mich allerdings nicht den Hang hinunter. 

Bäume liegen quer auf dem Weg
Statt dessen klettere ich über im Weg liegende Baumstämme und komme am Ende des Weges an eine Kreuzung.

Da, wo auf dem oberen Bild die Holzstämme liegen, stand im vergangenen Jahr noch das Fragment einer Bank (unteres Bild).

Heute sollte frau schon ortskundig sein, um auf dieser kahlen Fläche die Wege erkennen zu können!

Der Weg nach Volkerzen (rechts)
Blick zurück Richtung Bach (den Reifenspuren folgen)

Ich fürchte, dass auch die letzten Fichten nicht mehr lange stehen bleiben:

Hier war mal Wald
Weiter sind die sichtbaren Opfer des Borkenkäfers zu sehen:

Die Baumstämme und das Astwerk wurden "in de Sod" abgeladen:

Ein Stück weiter auf dem Weg ist der Schnee schon wieder geschmolzen und ich komme an dem alten Fischweiher mit dem seit Jahren defekten Mönch vorbei:

Der Teich verlandet weiterhin. Absicht? Jetzt im Januar müsste eigentlich Frost herrschen, damit die Feuchtigkeit als Frost im Boden gebunden wird. Statt dessen gibt es "Matschepampe":

Ehrlich gesagt - ich war froh, als ich heile wieder auf dem Parkplatz ankam und habe zu Hause erst einmal einen Kaffee getrunken!

Auf der Arbeit hat uns die Obrigkeit im Januar unsere Weihnachtsgratifikation überreicht. Vier Konfitüren-Proben. Mit den besten Wünschen vom Direktorium. Es war - glaube ich - besser, dass ich nicht da war. Immerhin: die Mini-Gläser lassen sich bestimmt nach dem Leeren weiter verwenden!

Frohe Weihnachten verbunden mit herzlichem Dank für die gute Zusammenarbeit...

Die Meinungen gehen unter meinen Kolleg*innen auseinander: von "nette Geste" bis "Beschämend".

P.S.: Das Gendern muss ich noch üben. Es gibt einfach Unterschiede zwischen Mann und Frau, die sich auch durch eine genderneutrale Sprache nicht verdecken lassen. Bitte habt Nachsicht!

Samstag, 2. Januar 2021

Frohes neues Jahr!

2021 - Viele verbinden absurde Hoffnungen mit dem Jahreswechsel. Als ob mit der Datumsanzeige alle alten Sorgen, Ängste und Nöte verschwunden wären.

So einfach funktioniert das Leben nicht. Allein die Diskussion um die Impfung - wer ist wann dran, warum wird die Personengruppe vor mir geimpft - ist überflüssig. Meiner Meinung nach. Irgendwann wird der Impfstoff in ausreichendem Maß vorhanden sein und jeder, der gewillt ist, kann sich seine Impfung abholen. Bis dahin ist einer der Erste und einer der Letzte. Das gehört zu den wenigen unumstößlichen Tatsachen. 

Bis wir (weltweit) eine Herdenimmunität geniessen, werden wir MNS tragen. Und zwar richtig: Mund und Nase bedeckt😷. Mit einer Maske, die keine Löcher hat oder aus Spitze besteht (wie einige gewählte (!) Volksvertreter (!) das im Deutsch Bundestag meinten demonstrieren zu müssen). Es gibt Menschen die den ganzen Tag mit dem Ölkännchen herum laufen müssten, wenn Dummheit quietschen würde...😱😵

Selbstverständlich ehielt ich auf meinen Brief an den Generalsekretär des DRK keine Antwort. Für so jemanden gehöre ich zu der Masse der Staubkörner. Ich tröste mich derweil mit dem Gedanken, dass es das Karma gibt. Oder auch Gottes Mühlen, die zwar langsam, dafür aber trefflich fein mahlen.😇

Weihnachten fiel dieses Jahr wieder aus. Spätdienst an Heilig Abend, am 1. Feiertag Mitteldienst und am 2. Feiertag Frühdienst. Es waren dieses Mal anstrengende Dienste, die Altenheime der Umgebung schickten uns einige pflegebedürftige Patienten, denen es einfach schlecht ging und die mit gestiegenden Temperaturen zunächst isoliert wurden. Jedesmal dieser notwendige Wechsel der Schutzkleidung! Ich kam regelmässig nass geschwitzt aus den Zimmern.

Immerhin stand am 1. Feiertag endlich der Tannenbaum, fertig geschmückt.🎄

Eine kurze Wanderung konnte ich ebenfalls unternehmen. Zusammen mit einem anderen Bachpaten wanderten wir zur "Kanzel's Ley" und genossen den Blick auf das Siegtal:


Weiter führte unser Weg in das Holperbachtal. Soviel Wasser hatte der Bach schon lange nicht mehr:


Trotzdem ist und bleibt der Klimawandel dringendes Thema: für die Jahreszeit ist es zu warm! Es fehlt Frost und Schnee, die Wege sind aufgeweicht und matschig, überall finden noch Baumfällungen statt, weil sie Opfer des Borkenkäfers wurden:

Allen, die diese Zeilen lasen, wünsche ich ein erfolgreiches, gesundes, frohes Jahr 2021!