Samstag, 24. Oktober 2020

Wieder zu Hause...

Ich gebe zu: meine Radtour hat mich doch erschöpft. Oder war es die Erkältung? Die tägliche Messung ergab kein Fieber, noch nicht einmal erhöhte Temperatur. Also traf ich eine Verabredung und verbrachte einen wunderschönen Tag mit einer Schulfreundin in meiner Heimatstadt . 

Mit dem Wetter hatten wir Glück: strahlender Sonnenschein bescherte uns eine unvergeßliche Aussicht!

Was für eine Aussicht!
Am Schokoladenmuseum war ein Riesenrad! 55m über dem Erdboden schwebten wir durch die Luft! So ganz geheuer war mir das anfangs nicht und als ich mich an die Höhe gewöhnt hatte, waren unsere vier Runden schon vorbei - schade!
Hoch!

die Kranhäuser aus ungewohnter Perspektive
Ein Erlebnis!
Um die Hygiene brauchten wir uns keine Gedanken zu machen: nicht nur, dass wir fast die einzigen Besucher auf dem Riesenrad waren - es wurde Wert auf Abstand und Händedesinfektion gelegt. Natürlich auch auf den Mund-Nasen-Schutz:
Alle tragen Masken!

Bevor ich mich mit meiner Freundin traf, besuchte ich noch das Stadtmuseum. Dort ging die Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum der Bläck Fööss zu Ende. Da die Gruppe mich schon einige Jahre meines Lebens erfreute, war es eine bewegende Reise zurück in die Jugend. Nein, sie haben nicht nur Karnevalsschlager veröffentlicht, ebenso waren viele kritische Texte dabei. Einige haben über die Jahre nichts an Aktualität verloren!

Unser Stammbaum
Am Eingang zum Stadtmuseum hing ein Hinweis, den auch Nicht-Kölner verstehen können:

Zu Fuß ging ich anschliessend zum Schokoladenmuseum und kam noch an St. Maria Lyskirchen vorbei. Zeit, eine Kerze in der ursprünglich romanischen Kirche anzuzünden.

Im Lauf der Jahrhunderte wurden einige Umbauten an ihr vorgenommen, die Fenster sind nun gotisch, auch das Zeitalter des Barock hat seine Spuren hinterlassen. Die Kirche ist einen Besuch wert!
Altarraum
Blick auf die Orgel
Marienaltar

Ein erlebnisreicher Tag! 

Ich gestehe, dass ich ein wenig neidisch wurde als meine Freundin mir erzählte, dass sie Ende des Jahres in Altersteilzeit geht - dabei ist sie ein Jahr jünger als ich! Warum können Angestellte von Banken und Versicherungen Altersteilzeit in Anspruch nehmen und ich nicht? Gut - falscher Arbeitgeber. Mein Arbeitgeber erklärte mir schon vor einiger Zeit, dass die Möglichkeit der Altersteilzeit in unserem Haus mit dem Wegfall der staatlichen Förderung eingestellt wurde. Dafür darf ich mir "Systemrelevant" hinter den Spiegel kleben... Hätt jet!



Mittwoch, 14. Oktober 2020

Eine Radtour am Main, 9. Tag: von Mainz nach Hause

Der letzte Teil bedarf ebenfalls meiner Meinung nach eines kurzen Beitrags 😀

Auch an dem letzten Tag meiner Reise scheint die Sonne und von der Jugendherberge gibt es schöne Ausblicke:

Da derzeit keine Klassenfahrten stattfinden, war die Nacht ruhig. Das Frühstück wurde an den Tisch gebracht und auf das Tragen der Maske wurde hier im Haus ebenfalls Wert gelegt. Überall standen Behälter mit Hände-Desinfektionsmittel inklusiv einer Anleitung.

Ich habe weiterhin kein Fieber und radele zum Bahnhof. Unterwegs gibt es sicherlich noch mehr zu entdecken, aber ich lasse mein Rädchen ungern vollgepackt unbeaufsichtigt stehen.

Streetart am Volkspark

Blick auf Mainz

St. Bilhildis, Patronin der Kranken

Das Gutenberg-Museum
Vor einigen Jahren fand ein Betriebsausflug nach Mainz mit einer Führung statt, deshalb verzichte ich dieses Mal auf Besuche. Zum Probiern ist es noch zu früh, die Weinstuben haben noch geschlossen.
Der Dom zu Mainz

Es wäre die Gelegenheit gewesen, bei der obersten Dienststelle meines Arbeitgebers vorbei zu schauen - ohne Termin lohnt sich der Versuch auch nicht. Also warte ich am Bahnhof auf meinen Zug. Zu meiner Überraschung esistierte im IC ein "richtiges" Fahrradabteil! 

Auch finde ich in dem Herrn, der mir gegenüber sitzt, einen erfahrenen Radreisenden. Er war von Remscheid nach München geradelt, um dort Familie zu besuchen. Diese Tour unternimmt er schon seit Jahren, inzwischen würde er zwar etwas mehr Zeit benötigen, aber es wäre jedesmal schön für ihn. Er war fast 80 Jahre alt!

Die Fahrt selber war reibungslos, in Köln erreichte ich meinen Anschlusszug ohne Komplikationen. In Au (Sieg) war ein Aufzug defekt - Gott sei Dank waren dort zwei Herren bereit mir zu helfen. Sie trugen mein Rädchen mit dem Gepäck die Treppe herauf! Oben angekommen, waren sie aus der Puste 😌

Ich musste nur noch den Berg hoch und konnte dann die Nacht in meinem eigenen Bett verbringen!

Mein Fazit:
Es war eine interessante Reise, ich bin tollen Menschen begegnet! Andererseits fand ich die Rücksichtslosigkeit mancher Menschen verstörend. Abstand wahren, Maske tragen und Hände waschen - mit dem Rad gab es keine Probleme, die Regeln zu beachten. Die meisten Restaurants und Hotels achtetn sehr darauf, dass die Vorschriften eingehalten wurden. Der Weg selber ist meist gut ausgebaut und nahe am Fluss. Die Dörfer und Städte waren interessant und ich habe sie nicht genügend gewürdigt. Nun überlege ich, wo ich als Nächstes radele...

Vorgestern erreichte mich ein Päckchen, der Absender war mir nicht bekannt, ich hatte nichts bestellt. Äußerst skeptisch öffnete ich es. Es enthielt Nürnberger Lebkuchen und vor allem einen Brief:

Meine Freude über den Brief ist unbeschreiblich!

 

 



Dienstag, 13. Oktober 2020

Eine Radtour am Main, 8. Tag: von Bürgel nach Mainz

Die Nacht war kurz und unruhig, das Frühstück eine Enttäuschung und nicht der Rede wert, kein Fieber - schon früh war ich unterwegs.

Mainblicke in Offenbach

Mainkai Offenbach

Vom Hotel bis Frankfurt waren es nur 7 km, dafür lohnt sich keine Zugfahrt! An Frankfurt bin ich vorbei geradelt, irgendwie hat die Skyline mich aggressiv gestimmt - soviel Protz! Sicherlich gibt es auch in Frankfurt am Main schöne Ecken, aber ich verzichte an diesem Tag auf die Suche. 

Deutschherrenwerft

Doch, ich bekenne mich schuldig: ich war neidisch auf das Ansehen, was die dort Tätigen haben. Sie bestimmen die Geschicke unseres Landes mit und wir Steuerzahler zahlen die Zeche. Zum Dank stellte man sich während des "Lockdown" abends auf den Balkon und klatschte für die "systemrelevanten" Berufe - davon kann ich aber keine Miete zahlen und werde auch nicht satt!

Skyline

Ansonsten war erst mal das alte Elend: es gibt keinen Kaffee! Der Weg am Main entlang verläuft teilweise neben der stark befahrenen Bundesstrasse, ich fand keinen Weg hinüber in einen der Vororte. Gefühlte Kilometer führt mein Weg an Sachsenhausen, der Uni, Niederrad und den anderen Vierteln Frankfurts vorbei - irgendwann finde ich den Hinweis, dass es bis Mainz-Kastel nur noch 36 km sind! Es ist erst kurz nach 9:00 morgens, bis zum Abend habe ich jede Menge Zeit!

Personenfähre Höchst

Hinter Schwanheim verirre ich mich. Mit der niedlichen Personen-Fähre überquere ich den Main und lande in Höchst. Einmal fahre ich durch das Zentrum von Höchst, finde endlich (!) einen Coffee-to-go und in einer Apotheke Zovirax-Creme (der Herpes-Virus 😡 hat meine Nase befallen!), dann versperrt mir ein Fabrikgelände ("Industrie-Park Höchst") die Weiterfahrt. Über die Leunabrücke zurück an das andere Ufer. Nun führt der Weg an dem "Industriepark" und der Firma Sanofi vorbei, über die Werksbrücke wieder auf die andere Mainseite nach Sindlingen. 

Noch immer ist das Ufer nahe und es ist so gestaltet, dass frau die Beine ins Wasser hängen könnte. Zwischen Okriftel und Sindlingen soll ein Regionalpark entstehen, hier an der Grenze beider Orte wurden schon Eschen gepflanzt, die eine schöne Allee bilden.

Mündung des Schwarzbach in den Main

In Okriftel entdecke ich das nette Gänsepaar:

Er wird länger balzen...

Auf dem Weg nach Flörsheim sehe ich im Minutentakt Flugzeuge im Landeanflug nach Frankfurt und hoffe, dass sie nicht ausgerechnet über meinem Kopf ihre überschüssigen Flüssigkeiten ausgiessen:

Flörsheim erreiche ich pünktlich mit dem Mittagsläuten. Der Mainstein dort ist von jeder Seite sehenswert, anhand der aufgestellten Tafeln kann er entschlüsselt werden. Von dieser Seite ist oben der Narr zu erkennen, darunter ein Fisch als Vertreter für die Fischereirechte; Weilbach, Wicker, Flörsheim als fränkische Gründungen; der "Verlobte Tag" als Erinnerung an die Pest und Mainz als "Zentralort".

Der Mainstein

Im Bootshaus Flörsheim erhalte ich nach kurzer Wartezeit am Eingang einen Platz. Es gab zwar nicht die als Tagessuppe angepriesene Zwiebelsuppe, aber die Kürbis-Kartoffelsuppe war ebenfalls schmackhaft. 

Bis Mainz-Kastel sind es nur noch 14 km! Vorher komme ich noch an Weinreben vorbei, einige gehören zu einem "Königin-Viktoriaberg", auf einer Tafel kann ich die Geschichte nachlesen und erfahre, dass es auch hier Weinreben zum Pachten gibt. Natürlich finde ich keine Möglichkeit, den Wein zu kosten😞 und radele deshalb weiter.


Rosen an Weihnreben
Trocken gefallener Altarm

In Mainz-Kostheim komme ich an dem Hotel vorbei, in dem ich während meiner Mittelrhein-Tour übernachtet hatte und kurze Zeit später - Tusch, Trommelwirbel - habe ich mein Ziel erreicht!

An der Mainmündung
Bis hierher waren es - wenn ich der Tafel Glauben schenken kann - 389 km entlang des Mains. Von Nullpunkt zu Nullpunkt.
Die Mainmündung in den Rhein
Ich bin so stolz, dass ich es bis hierher geschafft habe!
Nach einer ausgiebigen Pause, in der ich das Leben am und auf dem Rhein betrachte, radele ich über die Theodor-Heuss-Brücke von Hessen nach Rheinland-Pfalz 😉. Ein freundlicher Radfahrer zeigte mir den Weg über die Brücke und zur Jugendherberge. Diese liegt (klassisch!) bergaufwärts, am Volkspark.

Heute bin ich knapp 60 km geradelt und ich bin froh, als ich die Jugendherberge erreiche! Begeisterung macht sich in mir breit, als ich dann feststelle, dass mein Bett schon bezogen ist, Gummibärchen und ein Probiertübchen Duschgel sind auf dem Bett, es gibt Handtücher - wie in einem Hotel, nur eben als Mehrbettzimmer angelegt 😀

Wie zuvorkommend!

Ich geniesse die Dusche und ruhe mich etwas aus, dann fahre ich mit dem Bus nach Mainz, auf der Suche nach einem Kaffee. Am Schillerplatz finde ich einen Platz im Eiscafe, zum guten Schluss breche ich wieder einmal mit der Routine 😊 und bestelle Bananensplit.

 

Morgen früh fahre ich mit dem Zug nach Hause.




Sonntag, 11. Oktober 2020

Eine Radtour am Main, 7. Tag: von Aschaffenburg nach Offenbach

Der nächste Morgen. Die tägliche Temperatur-Kontrolle zeigt auch heute einen Normwert an. Status idem. 

Erst mal Frühstück! Das Angebot ist umfangreich und wird meinem Wunsch entsprechend an den Tisch gebracht. Ein älterer Herr findet sich überhaupt nicht zurecht, er versteht nicht, dass er seine Maske tragen soll und will sich am Buffet bedienen - ein dezenter Anflug von "Das geht so nicht" in den Augen der Hotelangestellten. Seine Ehefrau spricht in normaler Lautstärke in einfacher Sprache zu ihm, nimmt ihn an die Hand und kann ihn zum Tisch bringen. Aufatmen bei den Anwesenden. Ohne die durch Covid-19 entstandenen Hygieneregeln wäre die Situation nicht entstanden... Was mir wiederholt zeigt, dass die Situation für Menschen mit Handicap schwierig ist!

Großes Engagement habe ich nicht, aber abbrechen und aufgeben ist keine Alternative! Zumal die Sonne scheint und ein Ende der Tour in Sicht ist. Mein Ziel ist heute Offenbach.

Ruhig fliesst der Main

Immer wieder komme ich - wie gestern schon - an Maisfeldern vorbei. Die meisten Pflanzen sehen aus, als wären sie vertrocknet. Warum wurde nicht geerntet? Auch die Apfelbäume haben gelitten.

Ernteschäden

Brückenheilige habe ich in den vergangenen Tagen an fast jeder Brücke gesehen, auf der Brücke nach Mainflingen ist ein ungewöhnliches Exemplar zu bestaunen 😃Dargestellt ist St. Kilian, der mit Schlössern behangen ist:

Nachdem ich die Brücke überquert habe, bin ich in Hessen gelandet. Seligenstadt begrüßt mich mit der weithin sichtbaren ehemaligen Benediktiner-Abtei. 830 gegründet, wurden bis 1803 die Geschicke der Abtei von Benediktinern geleitet.
Seligenstadt beeindruckt mich mit restaurierten Fachwerkhäusern, in denen viele Einzelhandelsgeschäfte ihr Dasein fristen. Es ist Markt, der gut besucht ist. Ich bedaure, dass ich von den ganzen Leckereien nichts mitnehmen kann...

Aber ich finde ein Eiscafe 😃. Traditionell gibt es Spaghetti-Eis und Espresso. Während ich wegen eines Bettes für die kommende Nacht telefoniere, kommt ein Ehepaar vorbei. Sie waren heute morgen auch beim Frühstück in Aschaffenburg. Wir kommen ins Gespräch und sie berichten, dass sie dort ihren Standort haben, von dem sie jeden Tag in eine andere Richtung radeln. Nö, Flüsse hätten sie schon vor Jahrzehnten beradelt. Ein netter Erfahrungsaustausch! 

Für morgen habe ich in Mainz ein Zimmer reserviert, kurze Zeit später finde ich für heute ein Hotel in Bürgel. Entspannt radele ich weiter.

Gässchen in Seligenstadt
Auch in Seligenstadt sehe ich Bastelhäuser in friedlicher Eintracht neben gut restaurierten Häusern.
Staustufe Krotzenburg
Viele Schiffe sehe ich während meiner Reise nicht auf dem Main, deshalb ist die Begegnung an der Auheimer Brücke etwas Besonderes!
Am Himmel ein Flugzeug, auf dem Wasser ein Frachtschiff
Schloss Steinheim
Vom "Hafenbalkon" habe ich einen Blick auf Hanau und auf das alte Zollgebäude. Auf einer Tafel lese ich, dass Hanau einer der größten Mineralölumschlagplätze in Europa ist... Wissen ist Macht, nichts wissen macht (manchmal auch) nichts😇.
Altes Zollgebäude
Wasserspiele "Kanaltorbrunnen"

Auf dem Weg durch Hanau gucke ich nach neuen Trekking-Sandalen. In meinen teuren Lowa-Sandalen (die ich erst im vergangenen Jahr während meiner Neckar-Tour in Sulz kaufte) habe ich mir tatsächlich eine Blase an DIV links geradelt 😦! In einem Sportgeschäft sehe ich ein paar Meindl-Schuhe. Gegen besseres Wissen kaufe ich sie... Ob sie länger halten? Meine Lowa-Sandalen lösen sich bei genauer Betrachtung schon auf - sie waren ihr Geld nicht wert!

Ich überlege, ob ich mir das Forum in Hanau genauer betrachten will und stelle mein Rad zu einem ganzen Haufen anderer Räder. Während ich es abschliesse, kommt zierliche, kleine Dame (geschätzt 70 Jahre alt) mit Rollator auf mich zu und spricht mich an. Woher? Wohin? Sie erzählt, dass sie bis vor 1 1/2 Jahren noch mit dem Fahrrad unterwegs war, viele Touren hat sie unternommen. Gerne sei sie auch an der Donau geradelt, ebenfalls oft alleine, mit dem Bikeline-Reiseführer als Unterstützung. Ach, den hätte ich auch, das wäre schön! Aber jetzt könne sie kaum noch gehen "wegen der Luft" und wäre jetzt mit achtzig Jahren in ein Altenheim gezogen. Es war bewegend, wie die Dame von ihren Erlebnissen berichtete, so lebhaft und voll Bedauern, dass ihr das Reisen jetzt verwehrt ist. Ich solle auf alle Fälle reisen, solange es mir möglich sei, lautete ihr Ratschlag beim Abschied - das nehme ich gerne mit!

Den Besuch des Forums habe ich nach einem Blick durch die Türen auf unbestimmte Zeit verschoben. Einkaufszentren sind doch alle gleich... dieses macht keine Ausnahme!

Hanau - da war doch was? Während ich mein Rad durch die Stadt schiebe, fällt es mir wieder ein: im Februar fand dort ein rechtsextremistischer Anschlag statt, bei dem elf Menschen starben. Er reiht sich ein in die furchtbaren Anschläge in Solingen, Halle, Kassel...

Der Weg aus Hanau war nicht gut ausgeschildert, aber ich habe doch die Fähre Rumpenheim gefunden. Der dort Arbeitende hatte genaue Vorstellungen, wer in welcher Reihenfolge auf die Fähre darf und winkte entsprechend die Autos aus der Schlange der Wartenden raus. Ich wurde als Erstes barsch aufgefordert: "Maske auf!!!!" und durfte anschliessend warten, bis ich die Ehre hatte, die Fähre als Letzte betreten zu dürfen.
Auf dem Main
Die Fahrt war nur kurz, mit Hilfe von Google Maps fand ich den direkten Weg zum Hotel - wurde allerdings unterwegs aufgehalten, um das beste Eis dieser Tour zu genießen! Der Inhaber stellt das Eis komplett selber her - ein Genuss! Das Glas war viel zu schnell leer!😋
Selbst hergestelltes Eis!
Das folgende Bild entstand auch in dem Eiscafe. Manchmal stelle ich mir die Frage: "Was haben wir falsch gemacht?"

DasHotel "Mainbogen" war eine Enttäuschung! Angeblich hat es drei Sterne, aber so etwas Abgewohntes habe ich vorher noch nicht erlebt. Lichtschalter hängen lose in der Halterung, der Fernseher und das WLAN funktionieren nicht - die Mängelliste ist noch länger... Die Menschen am Empfang reagieren freundlich und wollen sich kümmern... 

Ich suche eine Gaststätte und frage eine junge Frau mit zwei Kindern, wo ich hier nett essen könne. Auf Deutsch ist keine Verständigung möglich, doch, sie lebt hier, aber spricht nur Englisch. Sie empfiehlt mir eine Döner-Bude, da könne ich Essen mitnehmen. Ich habe den Tip ignoriert, bin zum Main gegangen und habe im Bootshaus Bürgel gegessen:

Lecker und reichlich!

Heute etwas über 47 km geradelt. Reicht. Morgen radele ich nach Mainz, übermorgen nehme ich den Zug nach Hause.