Mittwoch, 14. Oktober 2020

Eine Radtour am Main, 9. Tag: von Mainz nach Hause

Der letzte Teil bedarf ebenfalls meiner Meinung nach eines kurzen Beitrags 😀

Auch an dem letzten Tag meiner Reise scheint die Sonne und von der Jugendherberge gibt es schöne Ausblicke:

Da derzeit keine Klassenfahrten stattfinden, war die Nacht ruhig. Das Frühstück wurde an den Tisch gebracht und auf das Tragen der Maske wurde hier im Haus ebenfalls Wert gelegt. Überall standen Behälter mit Hände-Desinfektionsmittel inklusiv einer Anleitung.

Ich habe weiterhin kein Fieber und radele zum Bahnhof. Unterwegs gibt es sicherlich noch mehr zu entdecken, aber ich lasse mein Rädchen ungern vollgepackt unbeaufsichtigt stehen.

Streetart am Volkspark

Blick auf Mainz

St. Bilhildis, Patronin der Kranken

Das Gutenberg-Museum
Vor einigen Jahren fand ein Betriebsausflug nach Mainz mit einer Führung statt, deshalb verzichte ich dieses Mal auf Besuche. Zum Probiern ist es noch zu früh, die Weinstuben haben noch geschlossen.
Der Dom zu Mainz

Es wäre die Gelegenheit gewesen, bei der obersten Dienststelle meines Arbeitgebers vorbei zu schauen - ohne Termin lohnt sich der Versuch auch nicht. Also warte ich am Bahnhof auf meinen Zug. Zu meiner Überraschung esistierte im IC ein "richtiges" Fahrradabteil! 

Auch finde ich in dem Herrn, der mir gegenüber sitzt, einen erfahrenen Radreisenden. Er war von Remscheid nach München geradelt, um dort Familie zu besuchen. Diese Tour unternimmt er schon seit Jahren, inzwischen würde er zwar etwas mehr Zeit benötigen, aber es wäre jedesmal schön für ihn. Er war fast 80 Jahre alt!

Die Fahrt selber war reibungslos, in Köln erreichte ich meinen Anschlusszug ohne Komplikationen. In Au (Sieg) war ein Aufzug defekt - Gott sei Dank waren dort zwei Herren bereit mir zu helfen. Sie trugen mein Rädchen mit dem Gepäck die Treppe herauf! Oben angekommen, waren sie aus der Puste 😌

Ich musste nur noch den Berg hoch und konnte dann die Nacht in meinem eigenen Bett verbringen!

Mein Fazit:
Es war eine interessante Reise, ich bin tollen Menschen begegnet! Andererseits fand ich die Rücksichtslosigkeit mancher Menschen verstörend. Abstand wahren, Maske tragen und Hände waschen - mit dem Rad gab es keine Probleme, die Regeln zu beachten. Die meisten Restaurants und Hotels achtetn sehr darauf, dass die Vorschriften eingehalten wurden. Der Weg selber ist meist gut ausgebaut und nahe am Fluss. Die Dörfer und Städte waren interessant und ich habe sie nicht genügend gewürdigt. Nun überlege ich, wo ich als Nächstes radele...

Vorgestern erreichte mich ein Päckchen, der Absender war mir nicht bekannt, ich hatte nichts bestellt. Äußerst skeptisch öffnete ich es. Es enthielt Nürnberger Lebkuchen und vor allem einen Brief:

Meine Freude über den Brief ist unbeschreiblich!

 

 



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