Die Sonne scheint, ich habe frei - beste Gelegenheit für eine weitere Radtour in heimischen Gefilden!
Zunächst setze ich mir Herchen als Ziel. Die Strecke von Au nach Rosbach führt über die Landstrasse, Sonntags ist nicht so viel Verkehr...
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Auf der Eisenbahnbrücke in Rosbach |
In Rosbach überquere ich die Sieg und fahre durch Mauel nach Schladern.
Die Eisenbahnbrücke bedeutet, dass frau einen Bogen an der Sieg verkürzt und nimmt dafür in Kauf, dass es ganz schön wackelt, wenn ein Zug kommt!
In Schladern folge ich der nächsten Abkürzung, über den "
schwarzen Weg" nach Alt-Windeck. Nicht nur die Laternen sind defekt, der ganze Weg bedarf der Erneuerung.
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Burg Windeck |
Der Weg bietet eine autofreie Alternative, tolle Aussichten und ist sehr beliebt. Ich wünsche mir, dass er noch lange genutzt werden kann!
In Alt-Windeck gibt es - noch - das
Heimatmuseum. Im Lauf der Jahre wurden dort in liebevoller, aufwändiger Arbeit alte Häuser aus der Region wieder aufgebaut. Alles geschah in ehrenamtlicher Arbeit. Leider steht der Verein vor der Auflösung, da die Mitglieder in die Jahre gekommen sind und keine Verjüngungskur in Aussicht steht. Damit ist ein Stück Geschichte zu Anfassen und Erleben gefährdet!
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Das Museum |
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Geschichte zum Erleben |
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Unter der Linde lässt sich gut Pause machen |
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Wer das Museumsdorf besuchen möchte: es ist bis 30.11. Samstags, Sonn- und Feiertags von 14-18 Uhr geöffnet. Für Familien ein schöner Ausflug, für Geschichtsliebhaber ein Muss!
Kurz vor Herchen sehe ich auf dem gegenüberliegenden Ufer Erdbewegungen, eine Tafel weist darauf hin, dass hier aktiver Hochwasserschutz angestrebt wird - eine Rententionsfläche (= Ausweichgebiet) soll entstehen.
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Nilgänse haben eine Heimat gefunden |
Schnell bin ich in Herchen, das Kurcafe ist sehr gut besucht (= es ist mir zu voll😒) und so stecke ich mir das nächste Ziel: Eitorf.
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Auf der Seigbrücke in Herchen |
Der Weg führt durch einen alten Eichenwald in Stromberg - herrlich kühl!
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Eichenwald |
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In Halft |
Die Sieg hat schon die ganze Zeit Niedrigwasser, eigentlich könnte frau wieder hindurch waten. Die Wasserqualität leidet natürlich unter der Trockenheit und "die Fische können sich den Bauch aufschrammen"😮.
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Eitorf |
Dann bin ich in Eitorf und mache Pause. Radele ich weiter? Es ist früher Nachmittag, der Akku hat noch ausreichend Leistung - also führt der Weg weiter entlang der Sieg.
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Graureiher auf Futtersuche |
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Die Ernte wird eingebracht |
Unterwegs kann ich andere Menschen bei der Arbeit beobachten - auch schön!
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Blick auf Stadt Blankenberg |
Der Siegradweg führt über Merten (mit Aussicht zur Stadt Blankenberg) nach Hennef. Der beliebte
Horstmannsteg ist gesperrt, zum einen ist er sanierungsbedürftig, zum anderen führt er durch Naturschutzgebiet. Unerfahrene stehen erst mal und überlegen, wie es weiter geht...
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gesperrte Zufahrt zum Horstmannsteg |
Schnell führt der Weg entlang der Sieg durch Hennef. Wer dort einer freundlichen, ortskundigen, radfahrenden Damen begegnet, kann erfahren, dass es einen gut ausgebauten Weg gibt, der nicht über den stark befahrenen Deich führt. Ich folge dem Rat und werde mit den Anblick eines Feldes mit Sonnenblumen belohnt!
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Ein besonders schönes Exemplar |
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Am Wolfsbach |
Nun bin ich aber froh, dass ich in Siegburg angekommen bin! Von Eitorf an zog sich die Strecke teilweise fernab vom Fluss. Jetzt habe ich Durst. So eine Fassbrause wäre jetzt genau richtig!
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Terrasse im Laredo |
Ich kehre im
Laredo an der Wahnbachstrasse ein. Bedingt durch das Wetter bin ich nicht die einzig Durstige hier, aber auf der Terrasse finde ich noch ein Plätzchen und geniesse die Aussicht auf einen Altarm der Sieg. Der Graureiher lässt sich nicht stören!
Es gibt keine Fassbrause im Laredo, aber eine hervorragend hausgemachte Limonade, erfrischend und nicht zu süss!
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Lecker!!!! |
Mit dem Zug reise ich zurück nach Au und strampele den Berg am Mümmelbach hoch. Ungefähr auf halber Strecke steht eine Bank mit netter Aussicht, dort lege ich die letzte Rast ein, bevor ich die letzte "Bergetappe" in Angriff nehme!
xxx
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