Donnerstag, 30. Mai 2024

Erste Erkundungen am Starnberger See

Eine Woche ist schnell vergangen. Neben der Therapie bin ich mit dem Rad bei trockenem Wetter unterwegs. Eine Runde führte mich nach Bernried. Dort entdecke ich den Martinsbrunnen - zwar ist kein Schild dran, aber die Szene kann nichts anderes darstellen, oder?

Martinsbrunnen
Zumal er gegenüber dem ehemaligen Kloster und der Kirche St. Martin steht.
Kirche St. Martin, Bernried
Vorbei am Buchheim-Museum kommt man in den 22 Hektar großen Park mit tollen Ausblicken auf den Starnberger See.
Blick auf den Starnberger See

Trauerweide

Die "Bernried", ein Schiff auf dem Starnberger See

Wetterwechsel?

Der Steg der Klinik Höhenried
Pfingstsamstag ist wieder bayrisch-blauer Himmel angesagt, ich nehme an einer Führung durch den Park teil und erfahre interessante Details über Wilhelmina Busch-Woods, die einst die Ländereien am See erwarb und das Schloss Höhenried errichten ließ. Sie erreichte kein hohes Alter, aber sie hat ein reiches, erfülltes Leben geführt. Lieblingstochter ihres Vaters, dreimal verheiratet (das erste Mal mit Eduard Scharrer - ja, der von der Brauerei), Anhängerin (Förderin?) von A. Hitler, blieb sie Kinderlos und wandelte kurz vor ihrem Tod einen Teil des Vermögens in die Stiftung Bernrieder Park um. 

Diese Chronik finde ich spannend, sie kann dort herunter geladen werden. Weil weiß ihre Lieblingsfarbe war, wurden auch weiße Hirsche im Park angesiedelt. Die Nachfahren leben noch immer dort. Warum sie - trotz Inzucht - gesund sind, ist noch ein Rätsel...
Die weißen Hirsche

Die Eltern der Wilhelmina

Traumhafte Ausblicke auf den Starnberger See

Versteckte Winkel
Nach der Führung schwinge ich mich auf mein Rad und fahre auf dem "Fürstenweg" nach Starnberg. Der Radweg führt nicht immer direkt am See vorbei, es gibt aber immer wieder Ausblicke auf ihn.
Aussichtspunkt in Tutzing

An dem Aussichtspunkt in Tutzing habe ich einen tollen Blick auf die Alpen, eine Tafel erlaubt die genauere Bestimmung. 
Fährstelle zur Roseninsel
Weiter führt der Weg über Garatshausen, durch den Lenné Park in Feldafing, durch Possenhofen (in dem Schloss wuchs Sisi auf). Von dort führt der Weg über die Straße in den Wald nach Niederpöcking. Ich verliere den Sichtkontakt zum See, nur um in Starnberg heraus zu kommen (über die Qualität der Beschilderung bewahre ich an dieser Stelle Schweigen!).

Die Seepromenade ist ein El Dorado der Schönen, der Reichen und ganz schön Reichen, die Sonne scheint und es wird gezeigt, was Mann und Frau hat (oder eben auch nicht).
Seepromenade Starnberg

Schiffsanleger Starnberg
Für heute habe ich genug. Der Bahnhof liegt direkt am See - wunderbar! Leider ist er in keiner Weise barrierefrei. Kein Aufzug, keine schräge Ebene...

Freundliche Menschen tragen mir mein Rädchen die Treppe herauf und ich nehme den Zug nach Tutzing. 
Bahnhof Starnberg
Dort gönne ich mir den Klassiker, ein Spaghetti-Eis.
Heute nur noch die Erinnerung an einen Eisgenuss!
Als ich aufbreche, sehe ich dicke schwarze Wolken und beeile mich, dass ich trocken in der Reha-Klinik ankomme.
Der nächste Regen kommt bestimmt!
Es war ein wunderbarer Tag, für morgen ist wieder Sonnenschein angekündigt. Ich bin gespannt!



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