Freitag, 20. September 2019

Ein Besuch in der Dombauhütte

Eigentlich war eine Tour mit dem Segway geplant. Im Hunsrück. Aber morgens regnete es in Strömen, der Wetterbericht sagte keine Aufhellung voraus. Also wurde die Tour verschoben.

Statt dessen beschloss ich, ein wenig Kultur zu mir zu nehmen: in Köln hatte die Dombauhütte für das Wochenende ihre Türen geöffnet und es wurden Führungen durch die Schatzkammer angeboten.

Wie es so ist, klarte der Himmel zwischendurch auf, die Sonne schien und ich hatte Gelegenheit, verschiedene Gewerke bei der Arbeit zu sehen.
Wer wollte, konnte gegen eine Spende selber einen Nagel schmieden, auf dessen Kopf das Siegel des ZDV (Zentrale Dombau-Verein) eingeprägt wurde.
Spannend war es, den Steinmetzen und Bildhauern bei der Arbeit zuzusehen.
Beeindruckend fand ich auch die Liebe zum Detail, mit der die Erbauer des Domes gearbeitet haben!
Der Bogen aus dem oberen Bild gehört zum Michaelsportal, was derzeit restauriert wird. So reich an Feinheiten, die im Vorübergehen nicht ins Auge fallen, sondern erst, wenn man sich das Kunstwerk näher betrachtet.
Die Figuren stand - genau wie viele andere - einst auf dem Dom.
Der Zahn der Zeit hat kräftig genagt!

Jeder fängt klein an!
Aus der Nachkriegszeit
Werdegang eines Fragmentes
Das Muster wird milimetergenau abgenommen

Wieviel Arbeit in dem Erhalt des Domes (und anderer Kirchen) steckt, kann an solchen Tagen erahnt werden! Auch der anschliessende Besuch der Domschatzkammer war beeindruckend!

Im Übrigen behielt der Wetterbericht Recht: am Nachmittag begann es wieder, in Strömen zu regnen...

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