Toll.
Ich bin Krankenschwester.
Es gehört zu meinem Beruf, dass ich mehr kann als Pfannen schwenken oder Menschen waschen. Der Umgang mit ekligen Körpersubstanzen gehört dazu. Oder der Kontakt mit ansteckenden Erkrankungen. Immer wiederkehrend sind Noro-Viren, Tuberkulose, HIV, MRSA, Krätze, etc..
Und auch in den vergangenen Wochen habe ich meinen Job gemacht. Im Schichtdienst. Ohne Besucher, weil es ein Besuchsverbot gab. Dafür telefonierten die Angehörigen. Für die Patienten war es schwer erträglich, ohne persönlichen Kontakt zu den Liebsten. Ich hörte Äußerungen wie "ich komme mir vor wie im Gefängnis" oder "ich habe meine Frau wieder lieben gelernt". Sterbenden konnten wir nur eingeschränkt die Zuwendung zukommen lassen, die sie benötigt hätten - das war furchtbar! Und verfolgt mich noch immer.
Wenn ich nicht arbeiten war, war ich zuhause. Bevor dieses große schwarze Loch, was sich in mir öffnet, mich ganz verschlungen hat, setze ich mich an die Nähmaschine. Stoffe habe ich genug! Ein Kleid nähte ich mir nach Anleitung in der BurdaStyle, 2/2020, Modell 124:
durchgeknöpft |
die Ärmel bestickt |
Ebenso bestickt der Gürtel |
Es entstand eine Blousonjacke aus einem gemusterten Jeansstoff:
Die Jacke habe ich - ausnahmsweise - nicht bestickt... gefunden hatte ich den Stoff vergangenes Jahr auf dem Stoffmarkt in Koblenz.
Vom Stoffmarkt in Hennef letztes Jahr stammt der folgende Stoff. Er wurde zu einem Rock verarbeitet:
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Baumwolle mit Elasthan-Anteil |
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Reine Baumwolle |
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