Wo ist mein Geduldsfaden?
Ursprünglich wollte ich in meinem Urlaub die Ems entlang radeln. Von der Quelle in Höverhof bis zur Mündung in die Nordsee bei Emden. Das war vor Corona.
Und jetzt fehlt mir der Mut, die Reise trotzdem zu starten. Aber auch alle anderen Möglichkeiten scheinen - glaubt frau dem Robert-Koch-Institut - nicht ratsam zu sein. Dort wird weiter "stay at home" beworben. Was das große schwarze Loch in meiner Seele nur noch vergrößert, weil meine sozialen realen Kontakte weg gebrochen sind.
Ich habe Sehnsucht nach Meer. Etwas erleben, etwas anderes sehen.
Versuchsweise bin ich den zweiten Teil der Erft von Weilerswist bis zur Mündung in den Rhein geradelt. Bilder folgen. Auch von der Runde um Meckenheim und Wachtberg.
Bleiben also die Tagesausflüge über? Ein Luxusproblem - sicherlich. Aber für mich Therapie.
Keine Garantie, dass die Situation sich bis zum Herbst ändert. Es vergeht Lebenszeit mit der Warterei. Und ich habe keine Energie über.
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