Sonntag, 14. November 2021

Ene Besuch em Zoo

Meine Schulfreundin und ich wollen uns treffen und beschliessen einen Besuch im Zoo. Dort waren wir lange nicht mehr! Die Reservierung und der Ticketkauf online funktionieren einwandfrei, mit meinem Ticket kann ich zusätzlich den Verkehrsverbund für den Hin- und Rückweg nutzen - da ist der Eintritt schon geschenkt!

"Wenn de rinn küst, sühste de Kamele" heißt es in dem alten Schlager. Und so ist es heute noch! Die Trampeltiere standen wie zum Smalltalk zusammen😂

Ein Stück weiter besuchen wir die Erdmännchen-Kolonie. Stundenlang hätte ich ihnen zuschauen können, immer wieder neue Situationen entstehen in dem Verbund.
Sehr neugierig
Sie treffen sich an den Wärmelampen, verharren dort eine Weile. Plötzlich erregt etwas anderes ihr Interesse und - schwupp - zerstreuen sie sich und treffen mit anderen Erdmännchen an der nächsten Wärmelampe zusammen.
Der Gepard wirkt semi-zufrieden mit seiner Situation. Die stolzen, schönen Tiere eingesperrt zu unserem Vergnügen erregt seit einigen Jahren den Zorn von Tierschützern. Dabei wird häufig nur eine Seite der Medaille beschrieben.

Für mich bedeutet ein Zoo auch die Überlebensmöglichkeit verschiedener Tierarten, hier sind sie sicher und geschützt, müssen nicht hungern, werden nicht von Wilderern bedroht oder abgeschlachtet, weil irgendjemand glaubt, in dem Horn des Nashorns z. B. seien potenzfördernde Mittel. 

Damit und mit den Zuchtprogrammen dienen Zoos auch der Artenvielfalt und deren Erhaltung.

Flamingos
Einige Tiere wirken allerdings hospitalisiert, so wie dieser Leopard. Stoisch zog er seine Runden. Allerdings fand ich es auch peinlich zu beobachten, wie der Mensch davor sich "zum Affen" machte, weil er die Aufmerksamkeit des Tieres erlangen wollte...
Leopard

Viele Tiere waren nicht in den Freigehegen, wir konnten keinen Bären entdecken. Auch die Löwen blieben ausser Sichtweite. Aber die Elefanten waren draussen!

Kindererziehung...
Ausführlich kann auf Tafeln nachgelesen werden, wer welcher Elefant ist, welche Merkmale er aufweist, welchen Rang er einnimmt - wer will, kann eine Menge über die Lebensgewohnheiten der Tiere erfahren! 

Wir bewunderten die Geschicklichkeit des Elefanten vorne am Wasser. Er schälte ein Stück Holz ab, äußerst gewandt benutzt er seine dicken Füße (die hier eine filigrane Arbeit vollbrachten) und seinen Rüssel, um den Ast zu entrinden.


Ein Stück weiter lag der Seelöwe geradezu majetätisch auf seinem Felsen. Leider fallen wegen der Pandemie die öffentlichen Fütterungen aus.

Seelöwe

Viele Tiere gibt es im Zoo. Hübsche und hässliche. Alle Farben sind vertreten. Dieses Geierperlhuhn beeindruckt mit seinem Federkleid. Unter weiß gepunkteten schwarzen Federn leuchtet es intensiv kobaltblau. Wunderschön!

Geierperlhuhn

Wir hatten eine Runde durch den Park gedreht, Piguine beobachtet, im Eulenhaus vergeblich die Eulen gesucht, Bisons gesehen, Giraffen und Springböcke bewundert, das Madagaskar-Haus besucht - mir fehlt der Affenfelsen und Ingrid vermisst das Südamerika-Haus. Also drehen wir eine zweite Runde.

Silberäffchen

Im Arnulf-und-Elisabeth-Reichert-Haus bewundern wir nicht nur das Silberäffchen, was über das Geländer turnt. Auch das Gürteltier ist aktiv und sorgt allein durch seine Fortbewegung für Lachen! Es sieht aus, als würde es vorwärts rollen, so schnell bewegt es sich! Im Gegensatz dazu liegt das Faultier auf einem Ast und macht seinem Namen alle Ehre! Auch die Salzkatze sehen wir - zusammen gerollt in einer Ecke. Siesta?

Nebenan im Freigehege setzt sich ein Capybara in Positur. Sehr fotogen😄!

Capybara

Endlich finden wir den Pavian-Felsen. Seit meiner Kindheit sehe ich die Bewohner diesen Felsens vor mir, wenn von Mantelpavianen die Rede ist.

"Ihr Gesäß ist so rot wie bei den Affen im Kölner Zoo!" Dekubitusprophylaxe in Bildern.
Hier wird gelaust
Die Flamingos sind noch einmal prächtig anzusehen. Wieviel Zeit verbringen sie auf einem Bein stehend?

Flamingos

Die Hippos sind nicht im Freigelände, vor dem Eingang hat sich eine Schlange gebildet und wir beschliessen, dass das Wetter zu schön ist, um es in einer Halle zu verbringen. 

Wir drehen noch eine Runde über den Clemenshof, einem typisch (?) bergischen Bauernhof. Hier lebt auch Hennes IX, das Maskottchen des Effzeh. Er hat keine Lust auf Fotos und dreht uns das Hinterteil zu. Ziegenbock!

Unser Besuch im Zoo-Shop: wir waren guten Willens, wollten ein Andenken an diesen Tag erwerben. Allein das Angebot lockte weder meine Schulfreundin noch mich.

Agathe?

Wir fahren statt dessen mit der Straßenbahn zum Appellhofplatz und genießen im Cafe Fromme Kaffee und Kuchen im Sonnenschein. Nachdem wir heute Tiere hinter Gittern beobachten konnten, gucken wir jetzt die Passanten an. Gottes menschlicher Garten ist ebenfalls bunt und unerschöpflich!

Es war ein toller Tag!

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