Montag, 16. Mai 2022

"Der Mai ist gekommen...

die Bäume schlagen aus!" So heißt es in dem Volkslied. Leider ist es seit Wochen viel zu trocken. Die Sonne scheint, was sich selbstverständlich positiv auf die Psyche auswirkt! Die Natur hingegen zeigt deutlich, dass sie Wasser benötigt. Bei der Bachbegehung konnten deutlich die Folgen der Trockenheit dokumentiert werden.

Apfelblüte
Die Bachpaten der VG Hamm/Sieg visitierten im Mai den Etzbach. Der Bach entspringt in Roth. Dort befanden sich früher die Bleichwiesen, die Hausfrauen kamen hierher, um ihre Wäsche in der Sonne zu bleichen. Heute dient das Quellgebiet der Landwirtschaft.

Sanftmütige Vierbeiner

Kühe weiden im oberen Bereich. Durch den beginnenden Wald gelangt man an den Bach.

Am Bach

sichtbare Tonschicht am Grund

Stellenweise hat der Bach sich in den letzten Jahren ein steiles Bett erarbeitet, was von flachen Abschnitten abgewechselt wird. An einer Furt wird die Veränderung des Bachbettes (trotz verändertem Standpunkt) sichtbar.

Furt im Mai 2018
 

 

Furt im Mai 2022

 

 

 

 

 

 

 

Je weiter dem Bach gefolgt wird, umso deutlicher werden Veränderungen. Die Fichten, die früher um den Bach standen, wurden gefällt, teilweise fehlt es an Sorgfalt mit dem Material Holz. Was früher einen Wert von ca. 15.000€ hatte, ist nun so gut wie wertlos, erklärt ein Teilnehmer der Begehung.

Opfer des Borkenkäfers und der Trockenheit


Wertloser Rohstoff

Auch ein Wehr, was früher gepflegt wurde, ist in die Jahre gekommen und erfüllt seine Aufgabe nicht.


Defektes Wehr

Die Teichanlage in Etzbach wird anscheinend überarbeitet.


Unterhalb des Dorfes kann der Bach wieder mäandern und zeigt (nach der Beweidung durch Schafe?) ein friedliches Bild.
Auch der Rest des Bachlaufes bis zur Mündung in die Sieg wirkt natürlich.

Der Etzbach ist nicht der einzige Bach in der VG Hamm/Sieg, der derartige Veränderungen erlebt. Das erleben die Bachpaten jeden Tag direkt vor Ort und an "ihren" Bächen. Irgendetwas hat der Mensch wohl noch nicht so ganz verstanden, was es mit der "Krone der Schöpfung" auf sich hat - es bedeutet Verantwortung für sich, seine Umwelt und die Zukunft.

Netzfund


 

 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen