Freitag, 31. Juli 2020

Der Wiesensee-Nister-Radweg

Ein sonniger Tag wird es. Also packe ich mein Rädchen und mache mich auf den Weg zum Wiesensee. Ausgewiesen wird die Tour auch als "Nister-Wiesensee-Tour", dann beginnt die Route in Bad Marienberg😀

Der Wiesensee
Ich folge einfach dem Logo, einem weißen Boot auf blauem Grund.

Landschaft satt!
In Hellenhahn-Schellenberg steht ein altes Haus mit beeindruckendem Fachwerk:
Die Kirche fiel mir durch ihr Äußeres auf und überraschte in ihrem Inneren mit modernen Fenstern und einer kargen Ausstattung:
St. Petrus in Ketten
Von hier sollen es "nur" 12km bis Bad Marienberg sein.
Es geht bergauf (mal wieder 😅), ich erfahre so immer wieder, warum ich mir ein E-Bike leiste:
Blick zurück
Dieser Anstieg ist geschafft!
Wie immer im Westerwald: wo es bergauf geht, führt auch ein Weg hinab! Wie schön, wenn der Fahrtwind etwas Luft verschafft!
In der Ferne kann ich den Turm auf dem Stegskopf erkennen, so klar ist die Luft!
Allgegenwärtig: Windkraft
Die Nister
Augenfutter!
Die windbewegten Skulpturen in Großseifen sind es wert, einen Moment inne zu halten und ihren Bewegungen zu folgen!

Kurze Zeit später komme ich in Bad Marienberg an. Kneipp-Heilbad seit 1967. Mir ist mittlerweile ziemlich warm und ich freue mich über den Brunnen am Marktplatz.
Marktplatz
Anschliessend schaue ich mir den Kurpark "Bornwiese" neben dem Markplatz an und entdecke dort ein Tretbecken - ideal bei diesem Wetter! Schuhe aus und im Storchengang durch das Becken - es ist eine Wohltat! Vielleicht auch, weil ich alleine bin und deshalb meinen Mund-Nasen-Schutz auslasse.
Kneipp-Tretbecken
Anschliessend besuche ich den Apothekergarten. Dort sind Heilpflanzen angebaut, es gibt Hinweistafeln über den Namen, die einzelnen Beete sind nach ihrer Wirkung gekennzeichnet.
Apothekergarten
Es ist Mittagspause in den Geschäften in Bad Marienberg. Es gibt also nur ein Eis auf die Hand und meine Tour geht weiter.
Noch bin ich richtig
An der schwarzen Nister
Schattiger Waldweg
Die Ausschilderung ist zunächst gut, frau kann sich nicht verfahren. Bis ich nach Langenbach komme.
Der ausgeschilderte Weg ist gesperrt! Eine Alternativ-Strecke ist leider nicht ausgeschildert und ich muss ein Stück bergauf (!) der vielbefahrenen Landstrasse folgen. Solche Ereignisse sind hervorragend geeignet, mir den Angstschweiß auf die Stirn zu zaubern!
In Hahn finde ich den Weg durch die Landschaft wieder und erreiche nach einem Anstieg Dreisbach.
Weiter geht es bergauf. Ich gelange an eine Kreuzung, an der ich die Möglichkeit hätte, z. B. zum Stöffel-Park abzubiegen.
Eine Kreuzung mitten in der WW-Pampa
Meine Sehnsucht nach einer Tasse Kaffee ist mittlerweile überproportional gestiegen. Ich finde es trotzdem angenehm, hier noch eine Hinweis-Tafel mit der Route zu finden.
Im Anschluss wird der Weg über eine Länge von ca. 1km ziemlich ungemütlich. Es handelt sich teilweise nur um einen Pfad, dicht bewachsen mit Brennesseln und Brombeeren. Bei Nässe für ein normales Trekking-Bike sicher nicht empfehlenswert! Zumal mir an einer unübersichtlichen Stelle zwei Mountainbiker entgegen kommen und ich mich nur durch einen schnellen Abstieg zur Seite vor ihnen retten kann. GottseiDank ist nichts passiert!
Wieder kaputte Fichten...
Vorbei an Ailertchen mit dem Flughafen und Halbs - endlich komme ich wieder an den Wiesensee!
Ich packe mein Rädchen ein und ziehe den Mund-Nasen-Schutz an, weil ich einen Kaffee im dortigen Cafe zu mir nehmen möchte. Auf der Tafel steht, dass Selbstbedienung ist und Wünsche im Geschäft geäußert werden sollen. Leider ist dort drinnen die Bedienung auch beim dritten Aufruf nicht zu sehen. Also verlasse ich die Stätte ohne Kaffee und fahre nach Hause.
Die App schreibt, ich hätte mir eine Erholungszeit von 15 Stunden verdient 😁 - Füße hoch!

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