Im weltweiten Netz war ich auf eine Radroute aufmerksam geworden: die "Hammer Berg- und Tal-Tour", die Rundtour wird sogar grenzübergreifend 😀 beworben!
Das Wetter war schön, ich hatte frei - also ab auf das Rad! Rundtouren haben den enormen Vorteil, dass ich an allen Punkten dieser Route beginnen kann. Ich entschied mich für den Einstieg in Fürthen am Siegbogen. Wie schon öfter radele ich entgegen der vorgeschlagenen Fahrtrichtung.
Kanadagänse |
Den Bitzbruch nach Pracht hoch hatte ich als ersten, steilen Anstieg bewältigt, radelte am Friedhof und am Kindergarten vorbei durch den Ort. Hier konnte ich wieder durchatmen, bevor ich den sanft beginnenden Anstieg entlang der Landstrasse begann.
Blick Richtung Kratzhahn |
Bushaltestelle in Weißenbrüchen |
Den Busfahrplan in Weißenbrüchen habe ich exemplarisch für die hiesige Versorgung durch den ÖPNV fotografiert - viele Familien besitzen mehr als ein Auto. Weil vor 6:35 und nach 20:37 unter der Woche nichts mehr fährt. Samstags, Sonntags und Feiertags fährt auch kein Bus... Lustiges Landleben😞
Heuballen pressen |
Raiffeisenturm |
Im Hintergrund Schafe |
ein lebendiger Baum und sein Vorgänger? |
Von Haderschen führt der Weg auf einer schmalen Strasse bergauf nach Bruchertseifen. Schön, dass die Strasse im Moment nicht so stark befahren wird 😁
In Bruchertseifen folge ich der Beschilderung für Radler und überquere die B256. Mal wieder ein lebensgefährliches Unternehmen ohne Zebrastreifen oder Fußgängerüberweg!
Aussicht! |
Pausenplätzchen |
Solitärbaum |
Nister |
In Nisterau halte ich auf der Brücke und beobachte das Flüsschen. Viel Wasser ist nicht da...
In Wissen angekommen, mache ich Pause in einem Eiscafé, das mit hausgemachtem Eis wirbt. Es schmeckt auch danach; vielleicht, weil er seine Milch von einem Hof in der Nähe bezieht. Gute Rohstoffe ergeben gute Endprodukte!
Tradition! |
Spaghetti-Eis und Espresso, ein Klassiker auf meinen Touren 😋, stärken mich für den nächsten Teil meiner Tour.
Um wieder auf den vorgeschlagenen Weg zu gelangen, fahre ich vom Eiscafé unter der Eisenbahnbrücke durch und in Alt-Wissen links über das Plätzchen an das Sieg-Ufer.
Unterhalb der neuen Brücke mündet der Wisserbach in die Sieg. Nach ein paar Metern führt der Weg am Bauhof vorbei, aber nicht auf dem offiziellen Siegradweg entlang der B62, sondern zwischen Bauhof und Bahnstrecke. Dort ist im allgemeinen wesentlich weniger Verkehr...
Mündung des Wisserbachs am Ufer gegenüber |
Am Ende der Strasse fahre ich links über die Brücke und direkt dahinter rechts auf den Radweg.
Nistermündung in die Sieg |
Dem Weg folgend sehe ich am gegenüberliegenden Ufer die Nister in die Sieg münden und radele nun durch das "Flora-Fauna-Habitat" entlang der Sieg. Kurze Zeit später quere ich den Holperbach, dem ich nun bachaufwärts in das Tal folge.
Holperbach |
Beschattung sorgt für bessere Wassertemperatur |
Blick ins Tal |
Algenwuchs - ob die Nase fehlt? |
Bachabwärts, rechts Teile der Seifener Mühle |
Bachaufwärts |
Das Wasser des Baches sieht klar und erfrischend aus!
In Seifen biege ich links ab Richtung Forst, es geht bergauf.
Blick zurück ins Holperbachtal |
In Forst angekommen, folge ich der nicht vorhandenen Beschilderung Richtung Bitzen. Auch die Beschilderung durch diesen Ort ist eher etwas für Ortskundige...
In einer Beschreibung las ich von dem Aussichtspunkt "Kanzelsley", beschliesse aber diesen Punkt von der Agenda zu streichen - er ist mit dem Fahrrad nicht zu erreichen und bedeutet auf alle Fälle einen Umweg über Dünebusch! Auch der Ausflug zum Waldschwimmbad oder die Rast in Marienthal liegt nicht an der beschriebenen Strecke...
Am Friedhof in Bitzen führt der Weg in den Wald und - egal aus welcher Richtung man auf dieser Tour kommt - es ist durch die Wegbeschaffenheit gefährlich! Ich bin erleichtert, als ich in Bitzen aus dem Wald heraus komme und entlang der Sieg wieder nach Führten zum Startpunkt radele!
Dort höre ich, dass die Kanadagänse sich noch immer lautstark unterhalten 😊Zu Hause angekommen, genieße ich die Aussicht von der Terasse bei einer Tasse Kaffee - gut 45 km bin ich geradelt, 1142m Aufstieg und 1137m Abstieg - eine Berg- und Talfahrt!
Mein Fazit:
Eine schöne Tour für trockene Tage. Es gibt viele, tolle Aussichten!
Sollte es vorher geregnet haben, muss man in Teilabschnitten mit dem Trekking-Bike besonders vorsichtig sein! Auch ist es empfehlenswert, Rucksackverpflegung und etwas zu trinken mit zu führen. Vor allem unter der Woche haben die Gastronomiebetriebe geschlossen.
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